Insel Hiddensee

"Dat söte Länneken", von seinen Liebhabern so genannt, ist Rügens kleine Schwesterinsel, die von Schaprode und Breege per Schiff erreicht werden kann. Von Nord nach Süd, knapp 17 km lang, hat sie in etwa die Form eines Seepferdchens. An ihrer schmalsten Stelle misst sie gerademal 250 m, an der breitesten ca. 3,7 km. Der "Kopf" wird auf der höchsten Erhebung, dem 72 m hohen Dornbusch, mit einem Leuchtturm gekrönt. Zahlreiche Wanderwege über den Dornbusch und den Uferweg zeigen lohnende Landschaftsbilder.

Der nördlichste Ort ist Kloster, der seinen Namen dem ehem. Zisterzienser Kloster verdankt. Mit der Gerhart-Hauptmann-Gedenkstätte ehrt es seinen einst prominentesten Einwohner. Das Heimatmuseum, die kleine Galerie am Torbogen und weitere Galerien sind die kulturellen Einrichtungen. Ländliche, unbefestigte Wege, rohrgedeckte Häuser, Dünen, Windflüchter und Wildrosenbüsche lassen Hiddensee urig erscheinen. Der Nordteil steht unter Naturschutz. Bis auf Versorgungsfahrzeuge ist die Insel autofrei, so dass Radfahrer, Kutschen und Wanderer das Bild prägen.
Zwei km südlich liegt der Hauptort Vitte. Urigstes Haus ist die Blaue Scheune, ein altes Rookhuus und seit 1935 Künstlerwohnsitz mit Galerie.
Hier beginnt die Dünenheide, die im Spätsommer einen herrlichen Anblick bietet. Sie zieht sich fast bis Neuendorf, dem dritten und südlichsten Ort, der durch seine weißen Häuser inmitten grüner Wiesen bekannt wurde. Die Westküste der gesamten Insel hat weiße Sandstrände, die in Höhe des kleinen Leuchtturms von FKK-Anhängern genutzt werden.