Insel Rügen: Wittow


Die nördlichste Region Rügens (auch Windland genannt) hat von fast allen Seiten das offene Meer und ist oft sturmumbraust. Der nördlichste Punkt ist das sagenumwobene Kap Arkona, auf dem neben dem alten Schinkel-Turm, der höhere, aktive Leuchtturm steht. Beide Türme sind zu besichtigen, und bei klarem Wetter sieht man bis zur dänischen Insel Mön.

Am Steilufer liegen die Reste der ehem. Jaromarsburg, dem Sitz der Slawen, der 1168 zerstört wurde. Einen guten Überblick über die Ausgrabungsstätte hat man vom Peilturm. Vom nördlichsten Abstieg Arkonas führt ein schöner Uferweg an zwei Findlingen (7-Schneider- und Kosegartenstein) vorbei zum kleinsten Fischerdorf Rügens - Vitt. Dort werden am Strand Aale und andere Seefische frisch geräuchert angeboten. Seine rohrgedeckte, achteckige Kapelle (1816 erbaut) wurde bekannt durch die Uferpredigten des Pfarrers Kosegarten (1758-1818).
Die Küste zwischen Arkona und Dranske ist vielfältig und hat neben herrlichen Stränden (Bakenberg) auch rauhe Steilufer (Arkona) aufzuweisen. Der langgestreckte Bug (100 Jahre lang Marinestützpunkt) wird demnächst mit Ferienhäusern bebaut. Von Wiek und Breege fahren Fahrgastschiffe nach Hiddensee. Altenkirchen besitzt eine beachtliche Basilika aus dem 12. Jh. Wichtigstes Seebad ist Juliusruh an dem 10 km-langen Sandstrand der Schaabe (z. T. FKK). Westrügen und Stralsund erreicht man über die Wittower Fähre.